Homosexualität

Thema Homosexualität beim Kirchentag: Kramp-Karrenbauer leitet Scheiterhaufen-Seminar

Stuttgart Großer Andrang herrschte auf dem diesjährigen Kirchentag in Stuttgart. Auch viele hochrangige Politiker gaben sich ein Stelldichein. Bundeskanzlerin Merkel z.B. sprach vor großem Publikum über den digitalen Wandel, oder Überwachungsminister Innenminister de Maizière diskutierte über das Kirchenasyl.

Im bunten Bouquet der über 2500 Veranstaltungen geht jedoch gerne so manches Kleinod im Reigen der Berichterstattung verloren. So leitete gestern Abend z.B. die Saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer unter dem Titel: "Liebe und Toleranz hat auch eine Ende – wie der Scheiterhaufen Ehewünsche Homosexueller heilen kann" einen Hands-on-Workshop, bei dem die Liebe des Herrn mit Hilfe traditioneller und altbewährten Kirchenmittel an die Sünder weitergegeben wurde.

Eigens für diesen Zweck wurde am Rande des Festgeländes ein Scheiterhaufen errichtet, der rund 100 Schwulen die Möglichkeit zur Buße gab. "Es war einfach herzerwärmend!", schwärmt die Veranstalterin. rm

Gewinnspiel

Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer bietet außerdem ein Gewinnspiel exklusiv für unsere Leser an: Wer im Artikel 6, Absatz 1 des Grundgesetzes über den "Schutz der Ehe und der Familie" (siehe Teilnahmecoupon unten) die Worte "Mann" und "Frau" einkreist, hat die Chance, einen von 3 Porsche zu gewinnen. Viel Glück!

Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.

-- Artikel 6, Absatz 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland

Foto: ernie veröffentlicht unter Creative Commons Public Domain Licence CC0

Erste App-Heiligsprechung: Siri erhält Heiligsprechung durch Papst Franziskus

Vatikanstadt In einer feierlichen Zeremonie wurde heute die iPhone-App Siri durch den Pontifex Maximus heilig gesprochen. Siri ist damit die erste App, die durch die katholische Kirche in den Kreis der Heiligen aufgenommen wurde.

Aus diesem Anlass begingen in einem ökumenischen Gottesdienst erstmals Gläubige der Apple-Religion und der katholischen Kirche gemeinsam die Eucharistiefeier, die bei den Apple-Jüngern auch "die letzte Akkuladung" genannt wird.

"Wie ein helles Licht der Reinheit erstrahlt Siri im düsteren Nebel der Sünde und Verfehlungen", lobte Franziskus die offenen Worte Siris zum Thema Homosexualität und Abtreibung. "Siri ist eine wahre Erbauung für jeden rechten Christenmenschen und eine Missionarin für die katholische Lehre unter den Heiden."

Die App habe sich aktuell vor allem in Russland vorbildlich und in besonderer Weise für die christlichen Tugenden eingesetzt, und trage damit die päpstliche Lehre direkt hin zu Millenials, Geeks, Nerds und anderen Bevölkerungsschichten, die sonst erzkatholischen Themen traditionell eher weniger aufgeschlossen sind.

Auf Kritik einiger kritischer Apple-Jünger auf die inhaltliche Annäherung der beiden Weltkirchen hat die Apple-Kirchenführung bisher noch nicht geantwortet und beruft sich auf ihr Schweigegelübde.

Auch in Zukunft plane die katholische Kirche eine engere Zusammenarbeit mit der Apple-Religion, "da es offensichtlich weitere gemeinsame Ziele gibt", freut sich Franziskus. rm

Foto: malasoca veröffentlicht unter Creative Commons Public Domain Licence CC0

Stoppt diesen Aufklärungswahnsinn! Schulklasse wurde nach Toleranz-Unterricht schwarz

Die 5b der Heinrich-Lübke-Realschule nach Unterrichtseinheit über Akzeptanz von Menschen mit anderer Hautfarbe

Stuttgart Es musste früher oder später soweit kommen: Der von der baden-württembergischen grün-roten Landesregierung eingebrockte Aufklärungsunterricht hin zu mehr Akzeptanz von Minderheiten fordert erste Opfer. Die 5b der Heinrich-Lübke-Realschule in Stuttgart-Zuffenhausen wurde nach einer Unterrichtseinheit über Akzeptanz von Menschen mit anderer Hautfarbe selber schwarz.

"Wir haben ja schon immer befürchtet, dass sowas irgendwann passieren wird", klagt Iris Müller, Mutter einer betroffenen Tochter, das Kultusministerium an. "Und wenn man im Vorfeld gerade davor gewarnt hat, wurde man nicht einmal ernst genommen", echauffiert sich Müller, die vor der Einführung des Akzeptanzunterrichts mit weiteren besorgten Eltern und Gleichgesinnten gegen die Lehrplanänderung demonstriert hatte.

"Aber offensichtlich haben die da oben nichts daraus gelernt", fährt Müller fort, "die wollen jetzt auch noch alle homosexuell machen, das soll jetzt nämlich auch in den Lehrplan". Um jedoch anderen Eltern das selbe Schicksal zu ersparen, fordern Müller und die anderen Eltern der 5b jetzt noch vehementer, die ganze Akzeptanz-Lehrplaneinheit sofort zu streichen und die Inhalte sogar komplett im Unterricht zu verbieten. "Zum Schutz unserer Kinder", wie Müller erklärt.

Dass ihre Tochter nun schwarz ist, kann Iris Müller vielleicht irgendwann akzeptieren, wie sie sich selbst auch eingesteht. "Aber es schmerzt mich zu sehen, wie sie nun ständig diskriminiert und benachteiligt wird." Außerdem habe sie Angst, irgendwelche "intolerante Idioten" könnten ihre Tochter wegen ihrer Andersartigkeit körperlich angreifen. Schon auf dem Schulhof gingen die Ausgrenzungen jetzt los. "Ich fordere die Regierung daher zusätzlich auf, schon so früh wie möglich Akzeptanz in der Schule zu vermitteln und zu zeigen, dass alle Menschen gleich sind. Vielleicht bleiben dann andersartigen Menschen die schrecklichen Erfahrungen in Zukunft irgendwann einmal erspart." rm

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Kirche vollzieht Kehrtwende im Umgang mit Homosexuellen: "Den Sünder lieben, die Sünde hassen" ist nicht mehr zeitgemäß

Rom Die Kirche macht mit ihrer Erneuerung ernst und passt auch ihren Umgang mit Homosexuellen an die neuen Realitäten an. Bisher waren die Geistlichen angehalten, den Homosexuellen zu lieben, die Homosexualität jedoch zu verurteilen. In der Praxis ließe sich das aber schlecht durchsetzen, wie eine Studie im Auftrag des Vatikans nun feststellte. Die Analyse zeigte, dass im täglichen Umgang von Nächstenliebe keine Rede sein könne. Homosexuelle würden regelrecht verurteilt und von der Kirche diskriminiert. Andererseits zeigten die meisten Geistlichen sogar eine ausgesprochene Affinität zur Homosexualität an sich.

Diesen Umständen angepasst, heiße es daher ab sofort: "Den Homosexuellen hassen, die Homosexualität lieben". Damit reflektiert das Motto die aktuellen Verhältnisse und wirke nicht mehr so weltfremd.

Auf Nachfrage des Neuländer Boten bei der Deutschen Bischofskonferenz gibt man sich defensiv: "Der Vorwurf, dass unsere Geistlichen die Homosexuellen nicht lieben würden, können wir nicht nachvollziehen". Es seien intern sogar zahlreiche Fälle bekannt, in denen Priester einen äußerst liebevollen Umgang mit Homosexuellen praktizierten, und das schon selbst mit den Jüngsten. rm

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