Feuilleton

Putin-Single erobert die Musik-Charts: Mit Tim-Bendzko-Remake auf dem Weg zu Platz 1

Moskau Dieser Putin ist schon ein Tausendsassa: Er kann reiten, angeln, schießen, schwimmen, fliegen, Ski fahren und noch vieles mehr. Sein neuster Coup: Er singt.

Mit seiner ersten Single "Ich muss nur noch kurz die Welt plätten", einem Tim-Benzko-Remake, in dem er über seine aktuelle Krim-Politik singt, stürmte der sympathische russische Barde sämtliche Charts. Gestern waren die Schlagwörter "Putin" und "Single" sogar Trending Topics beim Kurznachrichtendienst Twitter.

Wie Ljudmila, seine geliebte Frau, über seinen Erfolg denkt, konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen. rm

Foto: CC BY-SA www.kremlin.ru

Kunstfund beeindruckt Fachwelt: 5629 bisher unveröffentlichte Werke in Lagerhalle entdeckt

Paris Nach einem Zufallsfund der Pariser Kunsthistorikerin Albertine Renouard wird die Kunstgeschichte umgeschrieben werden müssen. In einer Lagerhalle entdeckte die Wissenschaftlerin zahlreiche bisher unbekannte Meisterwerke aus dem Genre der Monochromen Malerei. Als bedeutendster Vertreter dieser Gattung gilt bislang der Pariser Künstler Yves Klein (* 28. April 1928, † 6. Juni 1962) , der vor allem mit den Werken seiner Blauen Phase einem breiten Publikum bekannt wurde.

"Dieser Zufallsfund wird die Fachwelt noch sehr beschäftigen", ist sich Renouard sicher. Sie habe die Werke zwar noch nicht ausgiebig untersuchen können, sie gehe aber davon aus, dass sie allesamt der geübten Hand des Meisters Yves Klein entsprungen sind. "Damit wäre auch die These widerlegt, Klein habe sich auf Blau spezialisiert, denn die neu gefundenen Werke aus einer weißen Schaffensphase sind nun deutlich in der Überzahl".


Renouard genießt die von ihr entdeckten Meisterwerke

"Der Fund der 5629 Gemälde in der Lagerhalle unseres Museums, die unter anderem auch von dem uns angeschlossenen Versandhaus für Künstlerbedarf benutzt wird, war reiner Zufall", erinnert sich Renouard. Sie könne sich kaum erklären, wie diese Weißstudien so viele Jahre unentdeckt bleiben konnten und freut sich, diese Arbeiten bald auch der Öffentlichkeit zeigen zu können.

Doch zuerst heißt es, die Werke zu kategorisieren und zu katalogisieren, das ist keine leichte Aufgabe. Der Künstler hatte sich sehr streng an die weiße Monochromatik gehalten, so dass die Motive für den Laien kaum unterscheidbar sind. Doch als Kunstsachverständige sehe sie schon die vielen verschiedenen Geschichten, die der Künstler mit seinen Werken erzählen wollte. "Diese Emotionen, die Klein in diesen Bildern erlebbar macht, sind geradezu überwältigend", erklärt Renouard. Es seien aber auch ein paar sehr gesellschaftskritische Artefakte enthalten, bei denen sie sich frage, ob die Gesellschaft überhaupt schon dazu bereit sei. rm

Bilder: Symbolfotos, erstellt mit de.photofacefun.com