Wirtschaft

Eklatanter Fachkräftemangel: Fällt bald der Meisterzwang für Waldmeister?

Berlin Das deutsche Handwerk steckt in einer schwerwiegenden Nachwuchskrise, und längst zieht sich der Fachkräftemangel durch alle Branchen. Doch wie schon in den Vorjahren spitzt sich die Situation vor allem einer Zunft im Mai weiter zu: Waldmeister sind landauf landab sehr gefragt, dabei aber nicht nur wegen der beliebten Maibowle äußerst rar. Um dem Mangel Herr zu werden, wird bereits überlegt, den Meisterzwang aufzuheben, um den Weg für eine Waldgesellenbowle frei zu machen. Experten fürchten jedoch, dass dieser Schritt allein nur eine kurzfristige Lösung sein könnte, denn auch hier fehlt der Nachwuchs: Immer weniger Schulabgänger bewerben sich als Waldauszubildende. rm

Stellungnahme der Redaktion aufgrund Leser*innen-Zuschriften: Die Bezeichnung "Waldmeister" ist geschlechtsneutral zu verstehen und schließt Waldmeisterinnen mit ein. Wir werden in zukünftigen Berichten über Waldmeister*innen gendergerechte Berufsbezeichnungen verwenden und hoffen, dass sich dadurch alle Waldmeisternden angesprochen fühlen.

Zweite Stellungnahme: Der Namensbestandteil "Meister*in" sollte nicht auf die Praxis der Sklavenhaltung hindeuten und eine vermeintlich kolonialistische Vormachtstellung manifestieren. Um die Gefühle unserer Leser nicht zu verletzen, werden wir darum zukünftig die geschichtlich unbelastete Bezeichnung "Waldleiter*in" verwenden.

Dritte Stellungnahme: Mit dem Namensbestandteil "Wald" sollten keine anderen Flächen oder Vegetationsformen benachteiligt werden. Wir verwenden daher zukünftig den Begriff Biozönose, der andere Ökosysteme nicht ausgrenzt.

Vorschau: Lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe einen spannenden Artikel über die Vorteile sensibler Sprache, sowie leckere Rezepte für eine erfrischende Maibowle mit Biozönoseleiter*in

Wirecard nimmt "bargeldlose Bezahlung" zu wörtlich: "Bankguthaben in Höhe von insg. 1,9 Mrd. Euro bestehen mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht"

München Nachdem die Wirecard-Aktie im Sturzflug von 104,04€ am 18. Juni 2020 in nur 4 Tagen auf 14,50€ fiel, gab gestern der Vorstand der Wirecard AG auf seiner Homepage bekannt: "Der Vorstand der Wirecard AG geht aufgrund weiterer Prüfungen derzeit davon aus, dass die bisher zugunsten von Wirecard ausgewiesenen Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von insg. 1,9 Mrd. Euro mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen."

Der Experte für bargeldlose Zahlungen versteht die Aufregung an den Märkten nicht, schließlich habe man nie einen Hehl daraus gemacht, Zahlungen ohne Bargeld abzuwickeln. Er räumt jedoch ein dass man hier die Firmenmission eventuell etwas zu ernst genommen habe. Doch hätten die Anleger das bekommen, was sie sich erhofft haben: das Bargeld los ... rm

Foto: Image by Michal Jarmoluk from Pixabay

Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf: Ist Bauer Heinrich an Lieselgate beteiligt?

Kleinkleckersdorf Wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilte, hat sie ihre Ermittlungen im Rahmen der Abgasbetrugsermittlungen auch auf Bauer Heinrich aus Kleinkleckersdorf (Landkreis Kleinsiehstenich) ausgedehnt. Es gäbe einen begründeten Anfangsverdacht, dass die CO2-Werte von Kuh Liesel beim letzten Tierarzt-Checkup in betrügerischer Absicht manipuliert wurden. Der Kuh seien vorsätzlich CO2-senkende Chemikalien verabreicht worden, wie ein anonymer Informant der Staatsanwaltschaft meldete.

Bauer Heinrich streitet indes jegliches illegale Verhalten ab. Knecht Gerhard habe der Liesel lediglich blähungslindernde Globuli verabreicht, weil die Kuh "wie ein Nilpferd gefurzt" habe. Einen Zusammenhang mit kürzlich entdeckten Abgastricksereien in anderen Branchen schließt die Staatsanwaltschaft jedoch nicht aus. rm

Sammelspaß für Groß und Klein: Neues Sammelalbum "Die lustigsten Lucke-Organisationen"

Berlin Wer erinnert sich nicht gerne an die lustigsten Gruppen, Parteien und Vereine aus der Hand des erfolgreichen Gründers Professor Bernd Lucke? Sei es der Hamburger Apell, Plenum der Ökonomen oder Alternative für Deutschland, ob Weckruf 2014 oder Allianz für Fortschritt und Aufbruch - unvergessen leben sie in uns fort und wecken Emotionen.

Darum gibt es die lustigsten Lucke-Organisationen nun auch als Sammelsticker zum Sammeln, Tauschen und Verschenken. Das zugehörige Sammelalbum erleichtert es, den Überblick zu behalten und bietet außerdem wertvolle Hintergrundinformationen zu den einzelnen Organisationen.

Die Serie wird dabei von Professor Lucke ständig fortgesetzt. Somit ist endloser Sammelspaß für Groß und Klein garantiert. Drei der beliebten Sammelbilder gibt es bereits für 1 D-Mark, das Album kostet 3 D-Mark. Ab kommendem Montag im gutsortierten Einzelhandel. rm

Foto: By WDKrause (Own work) CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Arbeitskampf: Streik der Chemtrails-Piloten geht in die nächste Runde

Skandalös: An diesem blauen Himmel sind nur die streikenden Chemtrail-Piloten schuld

Brüssel Schon seit einer Woche dauert der Arbeitskampf der Chemtrails-Piloten an. Die Internationale Gewerkschaft des chemtrailproduzierenden Gewerbes (IGCG) hatte am vergangenen Montag zum unbefristeten europaweiten Streik aufgerufen, um ihrer Forderung nach besserer tariflicher Altersvorsorge sowie einer 3,5%-igen Gehaltserhöhung mehr Nachdruck zu verleihen.

"Jeder weiß, dass die Chemtrails-Piloten eine wichtige Aufgabe erfüllen", rechtfertigt IGCG-Vorsitzender David Waltham den Streik. Wer sorge denn sonst dafür, dass die Böden unfruchtbar werden, dass der Treibhauseffekt eingedämmt oder das Bevölkerungswachstum gemindert werde? Dieser Einsatz müsse dann auch entsprechend gewürdigt werden. "Solange sich der Arbeitgeberverband der geheimen Weltregierungen (AGW) keinen Schritt auf uns zubewegen will, werden auch wir entschlossen weiter streiken", gibt sich Waltham kämpferisch.

"Da! Da! Schauen Sie nur!", deutet Bundesumweltministerin Barbara Hendricks verärgert zum Himmel, "keine Wolke weit und breit!". Es werde höchste Zeit, dass die Chemtrail-Staffel wieder ihren Dienst aufnimmt. Es gehe schließlich nicht nur um die Hitze durch die fehlenden Wolken, auch fehle das Gift, daher sei zu befürchten, dass sich die Europäer bald wie Karnickel vermehren, und dass auch alle bisherigen Bemühungen zum Vergiften des Ackerbodens vergebens waren.

Es scheint eine auswegslose Situation zu sein, die Fronten zwischen IGCG und AGW sind verhärtet, keine Seite möchte das Gesicht verlieren. Doch wie so oft sind auch bei diesem Arbeitskampf die Menschen die Leidtragenden, denn seit einer Woche bleiben die wichtigen Aufgaben der Chemtrails-Piloten liegen und ganz Europa leidet unter den Auswirkungen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde durch die freundliche und großzügige finanzielle Unterstützung der geheimen Weltregierung, der Bilderberg-Konferenz, der Illuminaten sowie des Weltjudentums ermöglicht.

Exklusiver Hindergrundbericht: Wie sieht der Arbeitstag eines Chemtrail-Piloten aus?

Philip McDougal, Chemtrail-Flieger aus Leidenschaft, hat trotz des Streiks Bereitschaftsdienst. Ein Zugeständnis der IGCG, sollten dringende Notfälle den schnellen Einsatz der Chemtrail-Staffel erforderlich machen. Denn ähnlich wie in anderen sozialen Berufen (wie z.B. bei den Krankenschwestern) müssen auch Chemtrail-Piloten trotz Arbeitskampf eine Grundversorgung sichern. Wir durften ihn bei einem Einsatz begleiten.

4.30 Uhr: McDougal empfängt uns gut gelaunt am Startfeld seines als Passagierflieger getarnten Chemtrail-Flugzeugs. Nach einer kurzen Begrüßung schickt McDougal uns zum Umziehen. In gelben, luftdichten Schutzanzügen mit integrierten Gasmasken dürfen wir McDougal beim Befüllen seiner Maschine helfen. Hochgiftige Chemikalien werden tonnenweise in große Tanks in den Tragflächen gepumpt.

5.15 Uhr: Die Maschine steht startklar bereit, wir dürfen auch die Schutzanzüge wieder ausziehen. Doch nun beginnen zähe Stunden des Wartens auf einen Einsatz. "Normalerweise fliegen wir jetzt direkt los, damit wir bis ca. 11 Uhr die Wolkendecke dicht haben", erklärt McDougal das eigentliche Prozedere. "Wir nehmen dann manchmal auch noch Passagiere mit", erklärt er weiter, "dann lässt sich das Unangenehme der Personenbeförderung mit dem Angenehmen verbinden", Doch da er wegen des Streiks nur in Notfällen einspringen darf, heißt es erst einmal warten. Wir verbringen die Zeit mit Kartenspielen und Pizza.

11.27 Uhr: Das Einsatztelefon schreckt alle aus der gelösten Stimmung. Ein Notfall erfordert den unverzüglichen Einsatz des Chemtrail-Fliegers. Von jetzt an geht alles ganz schnell. Wir lassen alles stehen und liegen und rennen zum Flugzeug.

11.28 Uhr: McDougal geht gewissenhaft in Ruhe im Cockpit seine Checkliste durch. Wir dürfen direkt im Cockpit dabei sein: "Gifttanks voll?" Abgehakt. "Kerosintanks voll?" Abgehakt. "Sprühdüsen gereinigt" Abgehakt. So geht es noch einige Minuten weiter.

11.34 Uhr: Die Spannung im Team steigt, wir rollen zur Startbahn. Uns ist bewußt, einem historischen Ereignis beizuwohnen: zum ersten mal wird der Presse erlaubt, bei einem Einsatz dabei zu sein, und noch dazu bei einem Notfall.

11.39 Uhr: Freigabe durch den Tower. McDougal dreht ein paar Knöpfe, schiebt an Reglern, der große stählerne Vogel beschleunigt ... und hebt schließlich ab.

12.02 Uhr: Wir haben die gewünschte Flughöhe erreicht, der Einsatz wird bald beginnen. Die Spannung im Team ist auf dem Höhepunkt. Unser Reporter Tim darf schließlich den gelb leuchtenden Knopf mit dem Totenkopf-Symbol drücken und die Chemtrails-Düsen in Kraft setzen. Sofort entsteht eine dicke und satte Chemie-Wolke hinter uns.

15.21 Uhr: McDougal hat es durch geschickte Flugmanöver geschafft, den Himmel auf mehreren hundert Quadratkilometern durch viele als Kondenzstreifen getarnte Giftwolken nahezu komplett zu verdecken. Man sieht gleich, dass ein Profi am Werk ist.

16.08 Uhr: McDougal deutet nach unten: "Da unten wohne ich mit meiner Frau und meinen 3 Kindern", erläutert er stolz und fliegt eine kleine Extrarunde über seiner Stadt. "Da, wo man selber wohnt, will man es halt besonders gut machen", gibt er zu. "Vielleicht nicht ganz fair, aber menschlich", lacht er verlegen.

19.06 Uhr: Wir landen wieder mit leeren Gifttanks, aber dem guten Gefühl, der Menschheit einen wertvollen Dienst geleistet zu haben.

19.58 Uhr: Das Flugzeug steht wieder an seinem Platz im Hangar, McDougal geht noch einmal schnell das Gift-Lager durch und prüft gewissenhaft, ob die Lagerbestände eine Nachlieferung notwendig machen. Da wegen des Streiks heute aber nur er geflogen war, sind die Lager noch gut gefüllt. "Naja", lach McDougal, "das hat man sich halt so angewöhnt."

20.31 Uhr: Wir verabschieden uns. Es war ein spannender Tag und hat uns sehr geholfen, einen Einblick ins Berufsbild des Chemtrails-Fliegers zu gewinnen und Respekt für die gute Arbeit zu entwickeln, die von diesen Jungs tagtäglich geleistet werden.

Hinweis: Dieser Hintergrundbericht wurde durch die freundliche und großzügige finanzielle Unterstützung der geheimen Weltregierung, der Bilderberg-Konferenz, der Illuminaten sowie des Weltjudentums ermöglicht.