Landwirtschaft

Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf: Ist Bauer Heinrich an Lieselgate beteiligt?

Kleinkleckersdorf Wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilte, hat sie ihre Ermittlungen im Rahmen der Abgasbetrugsermittlungen auch auf Bauer Heinrich aus Kleinkleckersdorf (Landkreis Kleinsiehstenich) ausgedehnt. Es gäbe einen begründeten Anfangsverdacht, dass die CO2-Werte von Kuh Liesel beim letzten Tierarzt-Checkup in betrügerischer Absicht manipuliert wurden. Der Kuh seien vorsätzlich CO2-senkende Chemikalien verabreicht worden, wie ein anonymer Informant der Staatsanwaltschaft meldete.

Bauer Heinrich streitet indes jegliches illegale Verhalten ab. Knecht Gerhard habe der Liesel lediglich blähungslindernde Globuli verabreicht, weil die Kuh "wie ein Nilpferd gefurzt" habe. Einen Zusammenhang mit kürzlich entdeckten Abgastricksereien in anderen Branchen schließt die Staatsanwaltschaft jedoch nicht aus. rm

Jung, nackt, wehrlos - Neue Schweinebilder im Bundestag aufgetaucht

Berlin Die Causa Edathy ist noch nicht abgeschlossen, schon erschüttern neue Bilderfunde auf Computern von Abgeordneten den Bundestag. Ein Techniker fand bei der routinemäßigen Datensicherung einen verdächtigen Ordner mit der Bezeichnung "pigs". Geistesgegenwärtig schlussfolgerte der Techniker, dass es sich nur um einen Ordner mit sogenannten 'Schweinebildern' handeln könnte. Er traf mit seiner Vermutung ins Schwarze. Der Name des betroffenen Abgeordnete ist bisher noch unter Verschluß. Es verhärtet sich jedoch der Verdacht, dass es sich um jemanden aus dem Agrar-Resort handelt.


Noch Jung und unschuldig, doch schon kursieren intime Nacktfotos im Internet.

"Hinter unauffälligen Ordnernamen wie z.B. 'pics', der englischen Kurzform von 'pictures', also auf Deutsch 'Bilder', verbergen sich oft die größten Sauereien", weiß der IT-Fachmann Erich Hartreif zu berichten, der die IT des Bundestages betreut. "Da sich bei den Tätern aber mittlerweile herumgesprochen hat, dass Ermittler gezielt nach solchen Ordnern suchen, werden lautmalerische Änderungen vorgenommen, wie z.B. 'pigs'", erklärt Hartreif. So fand er die Bilder, obwohl sie in einem Ordner mit Arbeitsunterlagen, zahlreichen Dokumenten und Verordnungen zur Viehzucht, versteckt waren.

"Die Bilder waren beschämend", erinnert sich Hartreif, "viel nacktes Fleisch. Und natürlich alle noch sehr jung". Er sei im ersten Moment komplett geschockt gewesen als er die Bilder fand. Unweigerlich habe er "So ein Ferkel!" denken müssen, und dieser Gedanke geht ihm noch immer nicht aus dem Kopf.

Nun liegt es an der Bundesregierung, diese erneuten Vorwürfe vollständig und schonungslos aufzuklären, denn offensichtlich ist das nicht der erste Fall dieser Art. Hartreif hatte schon mehrmals ähnliche Bilder in der selben Abteilung gefunden. Seine Funde wurden bisher aber stets unter den Tisch gekehrt.

Von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt, dem disziplinarisch Vorgesetzten des mutmaßlichen Bildersammlers, gab es bisher noch keine Stellungnahme. Ein Pressesprecher versuchte jedoch, die Sache mit seichten Entschuldigungen wie "die Bilder seien bei der Ausübung der Arbeit angefallen" herunterzuspielen.  rm

Abbildung: basierend auf Foto von Scott Bauer, U.S. Department of Agriculture, Public Domain