Gesundheit

Absolut ekelhaft! Komplett verschimmelte Milchprodukte in zahlreichen Supermärkten aufgetaucht

Widerlich: Schimmel in Käseprobe schon mit dem bloßen Auge erkennbar

Kassel Ein ekelhafter Fund beschäftigt derzeit die hessische Lebensmittelkontrollbehörde: Bei einer Routinekontrolle einer Frischetheke eines Supermarktes stießen die Kontrolleure auf mit Schimmelpilzen und Rotschmierbakterien kontaminierte Käsesorten. Das Verwesungsstadium vieler Käsesorten sei schon derart fortgeschritten, dass es mit dem bloßen Auge erkennbar sei. Außerdem begleite ein starker Geruch den Verfall, wie "Food-Inspector" Georg Bleichstätter erklärte.

Als besonders schlimm von blauem Schimmel verunreinigte Sorten wurden u.A. Gorgonzola und Roquefort sichergestellt. Einige Camembert seien aufgrund starken Befalls mit weißem Schimmel komplett überwuchert. Aber auch starker Bakterienbefall mit Rotschmierbakterien ließ sich an Sorten wie Romadur oder Taleggio nachweisen. Die betreffende Käsetheke wurde sofort geschlossen und für weitere Untersuchungen versiegelt.

Doch es scheint sich um keinen Einzelfall zu handeln: Vergleichsproben in anderen Käsetheken lösten gleich eine ganze Lawine von Ermittlungen aus. Man könne die Fälle alle gar nicht alle bis ins Detail untersuchen, so überrollt wurden die Lebensmittelkontrolleure von diesem Lebensmittelskandal. Kaum eine Käsetheke, in denen keine Schimmelsporen oder Rotschmierbakterien nachgewiesen werden konnten.

Doch das muss ich ändern. "Schimmel in der Käsetheke geht gar nicht", moniert Bleichstätter, "der Handel hat hier noch ganz großen Nachbesserungsbedarf". Bleichstetter und sein Team sehen hier aber auch den Gesetzgeber gefordert, denn noch darf seine Behörde keine Strafen bei derartigen Hygienevergehen verhängen. rm

Foto: by Zerohund, published at the German language Wikipedia, used under a CC BY-SA 3.0 Licence

Heuschnupfengeplagte atmen auf: Bundesregierung verbietet Pollenflug

Berlin Nicht jeder erfreut sich an dem schönen Wetter. Während die einen im Eiscafé auf der Terrasse sitzen und die Sonne genießen, tränen anderswo Augen und laufen Nasen: Es ist Heuschnupfenzeit. Doch damit könnte es schon ab kommendem Jahr vorbei sein, wenn es nach Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe geht. In seinem Ministerium hat man dem Heuschnupfen den Kampf angesagt. "Bis zu 24% der Bundesbürger sind von Heuschnupfen betroffen." Man könne daher nicht einfach tatenlos zusehen, wie so eine große Gruppe von Wählern Heuschnupfen-Opfern mit ihren Nöten allein gelassen werden.

So habe man sich entschieden, den Flug von Birken-, Erlen-, Hasel-, Ulmen-, Buchen- und Gräserpollen ab 2015 komplett zu verbieten. Während Umweltschützer vor den unvorhersehbaren Folgen des Erlasses warnen, zeigt sich der Verband der Heuschnupfen-Erkrankten zuversichtlich. "Wurde auch höchste Zeit, dass das endlich verboten wird", lobt der Vorsitzende Norwin Espirro die Bundesregierung. "Die tun wenigstens was!" rm

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