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Europawahl 2014 - Navigationsgeräte müssen nach Rechtsruck neu justiert werden

Brüssel Nachdem gestern die ersten Ergebnisse der EU-Wahl vorlagen, fielen zahlreiche Navigationssysteme aus oder lieferten unbrauchbare Ergebnisse. Nach ersten Untersuchungen eines eigens gegründeten Untersuchungsausschusses mit hochrangigen Experten verschiedener Navigationsgerätehersteller konnte ein möglicher Grund für die Fehlfunktionen auch schon gefunden werden: Europa ist erschreckenderweise ein ganzes Stück nach rechts gerückt. Daher stimmen die in der Navi-Software gespeicherten Landkarten-Koordinaten nicht mehr mit der Realität überein.

Doch die ersten Navigationssystem-Hersteller liefern bereits Software-Updates aus, die diesen Fehler beheben. "Die Lösung ist letztendlich ganz einfach", erklärt Bernhard Astar, Pressesprecher des Navi-Herstellers JimJim. Man müsse einfach den Längengrad (Longitude) um einen Offset von +1.33207 Grad korrigieren. Dies entspreche in etwa einer Verschiebung nach Rechts um 110 Kilometer und gleiche (zumindest rein rechnerisch) den Rechtsruck über diese Transformation der Kartendaten wieder aus.

Nur Frankreich und Dänemark habe es schwerer getroffen, so Astar. Hier betrage der Offset mindestens +3.14159 Grad. "Das ist schon ganz schön erschreckend", findet Astar.

Eine schnelle Interimslösung für das Problem scheint damit nun gefunden worden zu sein. Astar rät der EU jedoch, das Problem ernst zu nehmen, und sich bei der Suche nach weiteren Problemlösungen nicht nur auf das Schönrechnen von Zahlen zu beschränken. Denn ob sich der komplette Schaden durch einfache Algebra wieder beheben ließe, sei fraglich. rm

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