Sushi

Neuer Lebensmittelskandal: Sushi oft mit hohen Konzentrationen von Rotalgen kontaminiert

In über 70% der hier abgebildeten Sushi konnten Kontaminationen durch Rotalgen nachgewiesen werden

Berlin Sushi gehört mittlerweile zu den beliebtesten Fisch-Gerichten, vor allem in urbanen Gegenden. Doch nach den jüngsten Untersuchungen verschiedener Fischgerichte fanden die Tester vor allem bei Sushi einige alarmierende Ergebnisse. Bis zur weiteren Klärung warnt das Bundesministerium für Ernährung und Verbraucherschutz vor dem Verzehr!

In nahezu allen Proben fanden sich hohe Konzentrationen von Rotalgen. Vor allem die Nori-Blätter wiesen starke Kontaminierungen mit Algen auf. Doch damit nicht genug. Desweiteren sei aufgefallen, dass die Sushi in fast allen Fällen nicht durchgegart waren. Teilweise sei der Fisch sogar noch fast roh gewesen, bemängelten die Tester. Darüber hinaus seien die Teller in fast allen Fällen zumindest an einer Stelle mit einer stark schleimhautreizenden grünen Substanz bedeckt gewesen. Diese Substanz könne schon beim Verzehr geringer Mengen zu starken Schmerzen in Nase und Rachen führen.

Auch rein handwerklich seien die meisten Proben eher enttäuschend: Der Reis sei oftmals schon wieder ganz erkaltet bis er dem Kunden serviert wird, und auch in keiner der Proben rieselte der Reis körnchenweise locker vom Löffel, wie das bei einem guten Parboiled-Reis aus dem Kochbeutel der Fall wäre.

Direkt gesundheitsschädlich seien keine der gefunden Mängel, erklärte das Ministerium enttäuscht, doch werde man die Angelegenheit weiter kritisch beobachten. rm

Foto: © Tim Reckmann / pixelio.de