Frauenquote

Bedingungslose Frauenquote für alle Branchen: FeministInnen fordern Chancengleichheit für SamenspenderInnen

Köln Noch immer dominierten in vielen Branchen die Männer, kritisierte die Redaktion der Frauenzeitung Berta die derzeitige Situation auf dem Arbeitsmarkt.

In den vergangenen Wochen hatte die Redaktion verschiedene Berufe genau unter die Lupe genommen und eine Liste der patriachalischsten Branchen veröffentlicht. Angeführt mit einem Männeranteil von 100% wird diese Liste von den Samenspendern.

"Es ist eine Schande!", empört sich die Chefredakteurin Wieglunde Tetzlaff, die sich die Abschaffung dieses Missstands auf die Fahnen geschrieben hat. Frauen seien keine schlechteren SamenspenderInnen. Im Gegenteil: Frauen wären in der Lage, diese Arbeit gewissenhafter und sorgfältiger auszuführen, weil sie nicht so schwanzgesteuert wie Männer seien.

Sollte die Branche ihre chauvinistische Haltung zur Einstellung qualifizierter Samenspenderinnen nicht freiwillig ablegen, wolle Tetzlaff für ein SamenspenderInnen-Chancengleichheitsgesetz kämpfen, das dann verbindliche Frauenquoten vorschreibt und qualifizierte Ausbildungen regelt. rm

Foto: DarkoStojanovic veröffentlicht unter Creative Commons Public Domain Licence CC0

Muss Weihnachten ausfallen? Weihnachtsmann GmbH droht Schließung wegen Nichterfüllung der Frauenquote

Nordpol Der am Nordpol ansässigen Weihnachtsmann GmbH droht derzeit die Entziehung der Betriebsgenehmigung, weil die Geschäftsführung die von der Bundesregierung kürzlich eingeführte Frauenquote nicht erfüllt. Die Weihnachtsmann GmbH wird derzeit in Alleinvertretung von Santa Claus geführt. Das entspreche einem Frauenanteil in der Geschäftsleitung von 0% und erfülle damit keinesfalls die derzeit gültigen Vorgaben, erklärt die Frauenbeauftragte Henriette Gabriele Ritterhüllschockenreuther-Merkuferburglindberger.

"Viele Unternehmer wollen sich um die Umsetzung der Frauenquote drücken", weiß Ritterhüllschockenreuther-Merkuferburglindberger, doch lasse ihr der Gesetzgeber hier wenig Spielraum. "Entweder Herr Claus stellt noch eine gleichberechtigte Top-Managerin ein und firmiert zu einer 'Weihnachtsfrau & Co GmbH' um, oder ich muss den Laden dicht machen".

Sollte die Weihnachtsmann GmbH tatsächlich dieses Weihnachten geschlossen bleiben müssen, droht ihr über den Imageschaden hinaus die Insolvenz. Das komplette Firmenvermögen sei bereits für Weihnachtsgeschenke ausgegeben worden. "Wenn wir an Weihnachten nicht ausliefern können, sind wir ruiniert", klagt Claus. Ganz zu schweigen von den vielen enttäuschten Kinderaugen, sollte er die Geschenke nicht zustellen können.

Claus steht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben: "Ich suche aus Altersgründen schon seit Jahren einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin, aber qualifiziertes Personal ist nicht zu finden". Er sehe kaum eine Chance, die Quote erfüllen zu können, selbst wenn er wolle.

Mit einer Petiton versuchen derzeit schon über 280.000 Eltern die Bundesregierung zu einer Ausnahmeregelung zu bewegen um Weihnachten doch noch zu retten. Doch die Chancen stehen schecht. "Mann kann sich halt nicht immer alles so hindrehen, wie man es gerade braucht", belehrt Ritterhüllschockenreuther-Merkuferburglindberger gereizt. rm

Foto: © Tim Reckmann / pixelio.de