Fußball

Luis Rubiales erleichtert: Dem Aiwanger sein Bruder gesteht Kuss an spanischer Weltmeisterin

Madrid Erleichterung beim spanischen Fußballpräsidenten Luis Rubiales, der zuletzt heftig in die Kritik geraten war, weil er eine Spielerin bei der Weltmeisterfeier auf den Mund geküsst haben soll.

Nach großem medialen Druck und massiven Rücktrittsforderungen von allen Seiten bekam der Fall heute ganz unerwartet eine andere Wendung. Rubiales kann endlich aufatmen: Es war nicht er, sondern dem Aiwanger sein Bruder, der die Fußballerin ungefragt auf den Mund geküsst hatte, wie dieser heute überraschend gestand. rm

Nach Luhukay-Rücktritt: VfB bereits in Verhandlungen mit dem Krokodil und der Prinzessin für mögliche Trainer-Nachfolge

Gruppenbild der Sondierungsgespräche

Stuttgart Nachdem heute beim frischgebackenen Zweitligisten VfB Stuttgart der aktuelle Trainer nach Querelen mit der Vereinsführung zurückgetreten war, hat der VfB Gespräche mit möglichen Nachfolgern aufgenommen, wie aus Stuttgart vermeldet wurde.

So habe man bereits mit dem Krokodil Gespräche über einen mögliche Verpflichtung als Trainer geführt, die, so der Sportvorstand, vielversprechend verlaufen seien. Das Krokodil habe seine Trainerfähigkeiten schon bei einem anderen Zweitliga-Kasperltheater erfolgreich unter Beweis gestellt und wäre für die aktuelle Spielzeit noch verfügbar. Man könne aber noch nicht abschätzen, ob die Fans mit dem Krokodil einverstanden sein würden. Man habe Angst, die Fans könnten befürchten, dass das Krokodil das Kasperle fressen will.

Auch die Prinzessin habe man angefragt, doch über den genauen Stand der Verhandlungen war derzeit noch nichts zu erfahren. Sie sei derzeit noch im Urlaub und werde der Presse Auskunft erteilen, wenn sie von ihrer Großmutter zurückgekehrt sei.

Zwar hätte man gerne auch den Schutzmann oder den Zauberer als Trainer verpflichtet, diese seien jedoch derzeit durch andere Verträge gebunden und haben bereits abgelehnt – aber wenn in vier bis fünf Wochen der nächste Trainer für den VfB gesucht wird, wolle man sie nochmal anfragen. rm

Foto: mainblick (veröffentlicht unter Creative Commons Public Domain Licence CC0)

Neue Hoffnung für Stuttgart: VfB seit 4 Tagen ohne Niederlage

Stuttgart Während am vergangenen Samstag noch Tränen bei den VfB-Fans flossen und der Abstieg in die zweite Liga zum Greifen nahe schien, geht nun ein erleichtertes Aufatmen durch die Reihen der Fans: Seit 4 Tagen wurde kein Pflichtspiel verloren.

Der VfB scheint eine richtige Glücksträhne zu haben: Am Sonntag kein Spiel versemmelt, am Montag keine Niederlage, am Dienstag ebenfalls keine und auch am Mittwoch nicht. Ja, der VfB ist wieder mit voller Stärke zurück. Und neuerdings offenbar nahezu unbezwingbar. Daher freuen sich auch die treuen Fans mit Martin Harnik über seinen neuen Porsche. Nach diesen Erfolgen hat er sich einen neuen Sportwagen wahrlich verdient – und erst recht in so einer feschen Farbe.

Auch das Abstiegsgespenst kann in dieser Situation keine große Furcht mehr auslösen, denn falls diese Welle des Erfolgs bis zum kommenden Samstag anhält und der VfB die Begegnung mit Wolfsburg gewinnt und Bremen verliert und Frankfurt gewinnt und dann die Relegation gewonnen wird und ein Teppich aus vierblättrigen Kleeblättern im eigenen Tor gepflanzt wird und eine blonde Jungfrau mit rotem Brustring bei Vollmond auf dem Wirttemberg in einem bisher gut gehüteten Ritual dreimal "Tooor!" schreit, während ein Stürmer seinen lilafarbenen Porsche im Glanz des Mondlichts poliert, kann der VfB in der 1. Liga bleiben.

Da kann man eigentlich nur eines wünschen: Toi, toi, toi. rm

Foto: flooy veröffentlicht unter Creative Commons Public Domain Licence CC0

Neue Vorwürfe: Deutscher Korruptions-Bund steht unter Fußballverdacht

Frankfurt am Main Wer erinnert sich nicht gerne an den Sommer 2006, als Deutschland Gastgeber der Korruptions-Weltmeisterschaft war? Feiernde Menschen auf den Straßen, die ganze Welt zu Gast in Deutschland – ein wahres Sommermärchen.

Doch nun, knapp ein Jahrzehnt später, fällt ein Schatten auf die Korruptions-WM. Es verhärtet sich immer mehr der Verdacht, dass es im Rahmen der Korruptions-WM heimlich zu Fußballspielen gekommen sei. Dem Magazin Spiegel lägen demnach Beweise vor, dass es im Zusammenhang mit der Korruptions-WM zu mehreren Spielen in Fußballstadien, u.a. in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Dortmund, Gelsenkirchen, Nürnberg, Köln und Kaiserslautern gekommen sein soll.

Ob die mutmaßlichen Fußballspiele auch strafrechtliche Konsequenzen haben werden, hängt auch von der Frage ab, ob die Vereinsführung des Deutschen Korruptions-Bunds, der Ausrichter der Korruptions-Weltmeisterschaft war, schon damals von den Fußballvorwürfen gewusst hatte. Wolfgang Miersbusch, Präsident des Deutschen Korruptions-Bunds, bestreitet, damals irgendetwas von Fußball gewusst zu haben. "Ich versichere, dass ich zu keinem Zeitpunkt andere Interessen als die Förderung der Korruption gehabt habe."

Miersbusch in der Pressekonferenz: "Es ist bei der Korruptions-WM-Vergabe 2006 alles mit unrechten Dingen zugegangen. Es hat keine Fußballspiele gegeben. Wir haben die Vergabe am 6. Juli 2000 mit 12:11 Stimmen bezahlt. [...] Also die Behauptung, dass wir auf lauterem, korrektem Wege die WM, diese wunderbare WM 2006 bekommen hätten, die stimmt definitiv nicht."

Dass es in diesem Zusammenhang auch zu Fußballspielen gekommen sei, will Miersbusch erst im vergangenen Jahr erfahren haben.

Leo Vierziger widerspricht jedoch entschieden: "Das ist absurd. Die Fußballspiele waren schon 2006 bekannt." Es könne sogar davon ausgegangen werden, dass Teile der Bevölkerung schon 2006 von den Fußballspielen Kenntnis hatten. Das Volk habe die Fußballspiele damals billigend in Kauf genommen, um die Korruptions-WM im eigenen Land ausrichten zu dürfen.

Diese Vorwürfe schaden auch dem Korruptions-Weltverband, gegen den ohnehin schon wegen Fußballverdachts bei der Vergabe weiterer Korruptions-Weltmeisterschaften, u.a. nach Katar 2022, ermittelt wird. rm

Foto: Pijon (veröffentlicht unter Creative Commons Public Domain Licence CC0)

Personalrochade zwischen FIFA und FIA-F1: Blatter und Ecclestone tauschen die Posten

Zürich Der jüngste Korruptionsskandal bei der FIFA hat auch der Kritik an FIFA-President Sepp Blatter neuen Auftrieb beschert und dessen zeitgleich stattfindende Wiederwahl überschattet. "Das konnte doch niemand ahnen, dass sich Leute aus meinem Kader bestechen ließen", verteidigt sich Blatter, der derzeit abgeschlagen wirkt.

Bis sich die Wogen in ein paar Monaten ein wenig geglättet haben, wollen Sepp Blatter und Bernie Ecclestone die Posten tauschen. Sie hatten sich – vor allem im Interesse des Sports – darauf verständigt. Sie beide brächten ähnliche Qualitäten mit, auch sonst gäbe es viele Gemeinsamkeiten, beispielsweise seien beide 3 mal verheiratet usw. "Wieso nicht einfach mal versuchen?" rechtfertigt Blatter den Schritt.

So könne sich Blatter bei der Formel 1 in einem gänzlich korruptionsfreien Umfeld von den Strapazen und Aufregungen der letzten Tage erholen, erklärt Ecclestone der Presse. "Außerdem hat der Sepp bewiesen, dass er alles mitbringt, um meine Aufgaben zu erfüllen". Auch könne Blatter in den 6 Monaten endlich die Formel 1 nach Katar holen. "Er hat da ja zahlungskräftige gute Kontakte."

Ecclestone hingegen wolle auf Blatters Platz die Korruption bei der FIFA rigoros ausmerzen – zumindest jedoch die Vorwürfe. Er habe da bereits Ideen, wie er der Presse verlauten ließ. "Das kriegen wir mit 100 Millionen Dollar wieder hin", gibt er sich zuversichtlich. rm

Foto rechts oben: public domain, via Wikimedia Commons
Foto links unten: by Kremlin.ru, under CC BY 3.0, via Wikimedia Commons