AfD wählt neue Vorsitzende: Frauke Petry organisiert zur Feier des Tages einen Fackelzug durch Essen
Essen Auf dem Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) gab es für den liberal-konservativen Parteigründer und bisherigen 1. Vorsitzenden Bernd Lucke eine herbe Niederlage: Die rechtskonservative Frauke Petry wurde mit knapp 60% der abgegebenen Stimmen zur neuen Führerin an der Parteispitze gewählt.
Damit endet ein verbitterter monatelanger Machtkampf um den Parteivorsitz. Frauke Petry hat zur Feier ihrer parteiinternen Machtergreifung einen spontanen Fackelzug durch Essen organisiert.
"So haben wir das früher auch gemacht", schwärmt eines der älteren Parteimitglieder verträumt. Im Anschluß an den Fackelzug soll es eine feierliche Verbrennung von Euro-Scheinen auf dem Essener Marktplatz geben. Alle heterosexuellen Deutschen christlichen Glaubens mit regelmäßigem eigenem Einkommen und mindestens 3 Kindern sind zu den Feierlichkeiten herzlich eingeladen.
Auch wenn der Wahlkampf viel Kraft gekostet hat – ausruhen auf dem Wahlsieg kommt für Petry nicht in Frage: "Es gibt viel zu tun. Wir sind ja nicht nur gegen den Euro." Auch andere typisch rechtspopulistischen Themen lägen ihr am Herzen. Zum Beispiel mache sie sich ja schon lange Gedanken über das Überleben des eigenen Volkes, erklärt Petry. So wolle sie unter anderem die Einwanderung beschränken oder die Bedingungen für eine Abtreibung verschärfen. Man arbeite außerdem derzeit an einem neuen Konzept unter dem Arbeitstitel "Lebensborn 2.0". Am genauen Wording werde allerdings noch gefeilt. rm
Foto: Bundesarchiv, Bild 102-02985A / CC-BY-SA
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