Glückstag für Seehofer: CSU setzt im Bundestag Maut auf Einkaufswagen durch

Die Tage der moutfreien Benutzung sind gezählt: Ab August gilt die Einkaufswagenmout

Berlin Es war ein langer und harter Kampf für CSU-Chef Horst Seehofer, der die Einführung einer Maut zur kompromisslosen Bedingung bei den Koalitionsverhandlungen im vergangenen Herbst gemacht hatte. Doch seine Unnachgiebigkeit zahlt sich endlich aus: Ab August fallen für alle Fahrten mit bemannten Einkaufswagen auf den Hauptgängen Mautgebühren an. Die Maut wird dabei mit moderner RF-Technologie streckenbezogen erfasst und an der Supermarktkasse bequem zusammen mit dem Einkauf bezahlt.

"Eine durchschnittliche Fahrt vom Eingang über die Gemüseabteilung weiter zur Wursttheke, über die Nährmittelregale zur Getränkeabteilung und über die Zielgerade zur Kasse kommt damit auf 2.72 Euro Maut", triumpfiert Seehofer. Diese Maut gelte für Einheimische und Ausländer gleichermaßen. Einheimische könnten die Maut aber bei der Einkommenssteuererklärung deklarieren und bekämen sie teilweise wieder erstattet. Für die Höhe der Erstattung sei jedoch grundsätzlich die kürzeste mögliche Strecke maßgebend.

Die Gewerkschaften haben dagegen bereits Widerspruch eingelegt. Reine Vergnügungsfahrten mit dem Einkaufswagen im Supermarkt würden dadurch zu einem Privileg der Besserverdienenden.

Die CSU feiert indes ihren ersten bahnbrechenden Erfolg auf Bundesebene. Horst Seehofer kündigte an, den Durchbruch mit einem noch nie dagewesenen Einkaufswagenkorso durch den Tengelmann zu feiern.

Foto: by Andrevruas / en.wikimedia.org under CC BY-SA 3.0 Unported

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